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Nova Scotia

Auf dem Cabot Trail unterwegs

Wir fahren auf dem Cabot Trail bei starken Nebel und hoffen keinen Elch zu übersehen.

Heute stand nur eine kurze Etappe von etwa 130 Kilometern auf dem Plan. Wir bleiben auf dem berühmten Cabot Trail, der mit zahlreichen Aussichtspunkten und Einstiegen für kurze Wanderungen lockt.

Der Tag beginnt bedeckt, die Berge (rund 400 bis 500 Meter hoch) sind in dichte Wolken gehüllt. Wir hoffen, dass sich der Nebel im Laufe des Vormittags lichtet – unser Ziel ist der Einstieg zum Skyline Trail. Doch das Wetter zeigt sich hartnäckig: Die Sicht beträgt stellenweise nur 10 bis 20 Meter, und wir schleichen förmlich über die Bergstraße. Verkehrsschilder warnen vor Elchen, die man bei dieser Sicht nur allzu leicht übersehen könnte. Glücklicherweise lässt sich keiner blicken.

Leider ist auch der Abzweig zum Skyline Trail wegen der Wetterlage gesperrt. Da hilft nur: Wiederkommen!

Wir steuern als Nächstes die MacIntosh Brook Falls an. Es ist früher Nachmittag, und endlich zeigt sich die Sonne zaghaft. Der kurze Wanderweg zu den Wasserfällen führt durch einen alten, moosbedeckten Mischwald. Am Eingang warnen Schilder vor Elchen, Kojoten und Bären – inklusive Verhaltenstipps für den Notfall. Die beruhigende Botschaft: Bärenbegegnungen sind selten. Kojoten hingegen könnten sich blicken lassen – bei einem Angriff soll angeblich ein gezielter Steinwurf helfen.

Je weiter wir Richtung Osten fahren, desto wärmer wird es. Wir folgen nun dem Sunrise Trail entlang der Ingonish Bay bis nach Ingonish Ferry, wo wir im Castle Rock Country Inn unser Quartier beziehen.

Im Fisherman‘s Kitchen lassen wir den Tag ausklingen.

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