Unser heutiger Plan: Mit der Fähre von Digby nach Saint John übersetzen. Wer gute Plätze will, muss früh da sein – und obwohl wir unsere Tickets reserviert haben, gilt: Wer nicht mindestens 60 Minuten vor Abfahrt am Anleger ist, stellt sich hinten an.
Mit leichter Verspätung legen wir schließlich ab. Die Hoffnung, in der berühmten Bay of Fundy Wale zu erspähen, erfüllt sich leider nicht. Wir trösten uns mit einem Kaffee – der den Namen allerdings kaum verdient. Ein großzügiger Schuss Milch bringt zumindest etwas Geschmack ins Spiel.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Saint John und checken in unser Hotel mit direktem Blick auf den Hafen ein. Danach geht’s zu Fuß durch die Innenstadt. Überall wird gebaut – fast wie in Berlin. Leider versperren die Baustellen oft die Sicht auf die beeindruckenden Industriefassaden aus dem 19. Jahrhundert, die hier noch zahlreich erhalten sind.
Fürs Abendessen bleiben wir in der Altstadt hängen – ein gemütlicher Irish Pub lockt mit rustikaler Atmosphäre. Zu Pulled Pork Sandwich und knusprigen Pommes, verfeinert mit Käse und Rosmarin, probieren wir uns durch die lokalen Biere:
- Cask and Kettle Honey Brown (Brown Ale) mit 20 IBU (Marlis’ Wahl)
- Cask and Kettle Wee Pub Ale (Bitter Session) mit 39 IBU
Zur Erklärung: IBU steht für “International Bitterness Units” – je höher der Wert, desto bitterer das Bier.
Morgen geht es raus in die Natur. Laut Reiseführer erwartet uns eine der schönsten Strecken der ganzen Reise. Wir sind gespannt!










